Liebeslied

Liebeslied

(Text: Kurt Demmler, Musik: Peter Kschentz)

Bleich und uferlos liegt die Liebe bloß,
auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock,
irgendwo auf dem Stein muß ihr Hemdchen sein.

Hat sich hingestreckt, wo kein Mensch sie weckt.
Hat ihre Schuh‘ in die Wiese gestellt
und die Spange entfernt, die das Haar falsch hält.
Hat ihre Schuh‘ in die Wiese gestellt
und die Spange entfernt, die das Haar falsch hält.

Ach wie hat sie satt Falschheit und Verrat.
Gibt alle Schwüre den Vögeln zum Fraß
und den Schlangen, den gibt sie vom bitteren Haß.

Bleich und uferlos liegt die Liebe bloß,
auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock
irgendwo auf dem Stein muß ihr Hemdchen sein.
auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock
irgendwo auf dem Stein muß ihr Hemdchen sein.

Liebste laß uns geh’n, nach der Liebe seh’n.
So wie sie schläft auf dem sandgrünen Moos
aller Sachen entledigt, so bleich und bloß.

Liebste, oder sind Menschenaugen blind?
Finde nur den Rock, Hemdchen, Spange und Schuh‘
und die uferlose Liebe…
Finde nur den Rock, Hemdchen, Spange und Schuh‘
und die uferlose Liebe…
Finde nur den Rock, Hemdchen, Spange und Schuh‘
und die uferlose Liebe nicht dazu.